Wie du den Mahlzeitenrhythmus findest, der für dich passt

„Endlich gefunden: die ultimative Antwort auf die Frage, mit welchem Mahlzeitenabstand du am effektivsten, nachhaltigsten, gesündesten abnimmst!“

Erwischt. Ich blättere mal wieder in einer Zeitschrift, die genau die Lösung aller meiner Gewichtsprobleme verspricht. Wo stand es noch? Ach ja hier, gleich hinter den 37 besten Sommertorten. Umgeben von Fotos von gertenschlanken Models oder Werbung für den verdauungsfördernden Joghurt. Der richtige Abstand zwischen meinen Mahlzeiten soll es also richten. Na, wenn es so einfach ist, will ich es gerne versuchen. Schließlich will ich ja abnehmen.

Moment mal….“wenn es wirklich so einfach ist…“??? Aber ist es nicht genau das Problem, dass es eben nicht so einfach ist, wie es klingt?

Ich will dich nicht länger auf die Folter spannen: es gibt nicht DEN idealen Abstand zwischen den Mahlzeiten. Als wissenschaftlich geprägte Ernährungsberaterin weiß ich genug über Studien, um dir versichern zu können, dass es für 3 Mahlzeiten genau so viele „Belege“ gibt wie für 5 – oder je nach Studienplanung auch 2 oder 7 oder xxx Mahlzeiten. Einen guten ÜBerblick über das Studien-Dilemma findest du im Artikel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Zurück an´s Zeitschriftenregal: Seufz…“also muss ich doch wohl mal wieder selber herausfinden, was für mich das Beste ist.“ denke ich und stelle das Heft zurück ins Regal.

Damit du für dich einen guten Weg findest, habe ich dir mal 5 allgemeingültige Mahlzeiten-Aussagen und 4 Fragen zusammengestellt, die dir beim Entscheiden helfen. Wenn du dir eine halbe Stunde Zeit nehmen kannst, erkläre ich dir im Video, was ich damit meine. Wenn du es eilig hast, kannst du dir die Fragen  unter dem Video auch herausschreiben und sie für dich selber beantworten.

 

Hier noch einmal die wichtigsten Aussagen in Kurzform:

Mahlzeiten-Tipps, die für alle gelten:

 

  1. es gibt keinen Mahlzeitenrhythmus, der beim Abnehmen für alle passt.
  2. eine Mahlzeit ist jedes Essen und Trinken, das dir Kalorien zuführt
  3. oft nimmst du etwas, das trinken kannst, nicht als Mahlzeit wahr
  4. je mehr Mahlzeiten du isst, desto mehr solltest du auf die Portionsgröße achten (echte Zwischenmahlzeiten sind kleine Portionen!)
  5. die Kleinigkeiten, die du zwischendurch und oft unbewusst isst, sind die wahren Überschuss-Kalorien-Lieferanten

 

Diese Fragen helfen, Deinen Mahlzeiten-Rhythmus zu finden:

  1. Wie stark beeinträchtigt mich körperlicher Hunger?
  2. (Wie) schaffe ich es, zwischendurch wirklich nichts zu essen?
  3. Wie gut kann ich eine passende Protionsgröße auswählen?
  4. Wie wichtig ist mir das Essen mit anderen?

Ich habe die Zeitschrift übrigens wieder ins Regal zurückgelegt. Dank der Erkenntnis, das in Zeitschriften meistens nichts Neues steht, habe ich für mich besonders das Thema „zwischendurch essen“ wieder auf meine Beobachtungs-Liste genommen. Seitdem schmunzele ich jedes Mal, wenn ich merke, dass ich wieder mal eben im Begriff bin, mir einen Keks zu nehmen, weil es mit dem Blog schreiben stockt. Und ganz oft lege ich ihn dann zurück und freue mich auf meine nächste „richtige“ Mahlzeit.

Wie wäre es, wenn du dir eine oder melhrere Fragen aus der Liste mal beantwortest? Und dir überlegst, mit welchem einen kleinen Schritt du anfängst, um zu deinem idealen Mahlzeiten-Rhythmus zu kommen.

Ich bin gespannt, zu welchem Schluss du bei deiner Mahlzeiten-Planung kommst! Wenn du magst, schreib mir gern in die Kommentare, was dein erster Schritt ist!

Herzliche Grüße,

Antje

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