Ob frühstücken für´s Abnehmen wichtig ist….

lässt sich wie so vieles nicht allgemein gültig beantworten. Ich fand schon 2013 auf der Jahrestagung der Deutschen Adipositas Gesellschaft den Vortrag der englischen Wissenschaftlerin Susan Jebb sehr spannend, die ihre jahrelangen Erfahrungen sinngemäß so zusammenfasste: „Zwingt die Übergewichtigen nicht zum frühstücken! Es bringt nichts.“

Nach meiner Erfahrung KANN es Sinn machen, den Tag mit einem Frühstück zu beginnen. Einige meiner Klient/innen haben mir beim zweiten Beratungsgespräch erzählt, dass ihnen  – durchaus nach ein paar Tagen, an denen es ungewohnt und doof war – sehr gut tut, wenn sie regelmäßige Mahlzeiten essen.

Ich habe es im Gespräch mit meinem Lokalsender Radio Aktiv mal ganz kurz zusammengefasst, dass die Qualität  viel wichtiger ist als die Uhrzeit.

Um jetzt noch diejenigen ins Boot zu holen, die morgens nichts runterbekommen:

Wenn du morgens keinen Hunger hast, warte ruhig ab, bis er kommt

Und sei vorbereitet, WENN er dann kommt. Wer am späten Vormittag mit einem süßen Brötchen im Vorbeigehen startet oder beim Mittag mit einer Riesenportion gleich die Menge vertilgt, die andere zum Frühstück und zum Mittagessen einplanen, hat in Puncto abnehmen schlechte Karten.  Besser: hab ein vernünfitges, vollwertiges Frühstück dabei. Ein gutes Vollkornbrot mit einem Belag, der dir Eiweiß und gutes Fett liefert, dazu Gemüse oder Obst zum Beispiel (ich gehe jetzt mal von nicht-allergischen Normalessern aus). Wenn deine erste Mahlzeit das Mittagessen ist: Gemüse voran, Fleisch/Fisch/Milchprodukt/Hülsenfrüchte dazu und bei den Kohlenhydraten auch wieder moderat und vollkörnig. Das kriegst du selten bei McIrgendwer.

Regelmäßigkeit und Pausen sind wichtiger als Tageszeiten

Und dann lass den Tag mit regelmäßigen Mahlzeiten weitergehen. Ob es drei oder fünf sind, ist Geschmackssache. Hauptsache die Qualität und die Menge stimmt und zwischen den Mahleziten ist der Mund zum reden, zum Wasser trinken und zum lachen da.Ob du die letzte Mahlzeit vor 18 oder nach 21 Uhr isst, hängt von deinem Tagesrhytmus und davon ab, was du persönlich verträgst.

Du siehst (und hörst) also, dass die Tageszeit nicht das entscheidende Kriterium ist.

Wie ist es bei dir? Ist Frühstück für dich notwendig oder überflüssig? Ich freu mich auf deine Erfahrungen in den Kommentaren.

Austausch gewünscht?

Übrigens: wenn du dich im kleinen Kreis über das Thema „entspannt essen“ austauschen willst, komm gern in die geschlosssene Facebook-Gruppe „endlich entspannt essen“.

Im Februar bin ich jeden Montag abend um 20.15 Uhr live in der Gruppe und beantworte Fragen rund um Ess-Stress, Portionsgrößen, Heißhunger und Co. Vielleicht ja auch bald mit dir?