Bei roter Beete scheiden sich die Geister: die einen lieben die Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten und die Farbe, die anderen hassen den erdigen Geschmack und die Tatsache, dass die rote Farbe wirklich überall Spuren hinterlässt;). Neben einigen Zubereitungstipps habe ich im Radio-Aktiv-Beitrag mal eine erstaunliche wissenschaftliche Diskussion aufgegriffen:
Nährstoffbooster rote Beete
Sie stecken voll mit jeder Menge Vitamtinen und so genannten „Sekundären Pflanzenstoffen“: außer Folsäure enthalten sie Flavonoide und Anthocyane, außerdem Eisen und Selen. Wie so oft steckt in Wintergemüse mehr, als wir uns klarmachen. Die Naturheilkunde hat der roten Beete schon lange posistive Eigenschaften wie Immunstärkung und Blutbildung zugeschrieben, jetzt findet so langsam die Forschung heraus, warum das so ist.
Wie kann man die Nährstoffe am besten erhalten
Die Befürchtung, die Nährstoffe durch (zu) langes Erhitzen zu zerstören, ist nu r zum Teil berechtigt. Zwar nimmt der Vitamingehalt mit dem Erhitzen ab, aber der Gehalt an Mineral- und sekundären Pflanzenstoffen bleibt auch bei der gegarten roten Beete noch im nenneswerten Bereich. Als Kompromiss kann man die rote Beete auch roh oder nur leicht angedünstete gut essen. Hier kannst du zwei rote-Beete- Rezepte herunterladen, die garantiert nicht nur lecker, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes nahr-haft sind.
Nitrat nicht nur schädlich?
Dass sich das Nitrat, das über die Dünung besonders von Knollengemüse eingelagert wird, im menschlichenb Körper zu Nitrit umwandelt, wird schon lange als kritisch angesehen. Neu ist die Beobachtung, dass scheinbar nitrathaltiges Gemüse positiv auf Bluthochdruck und auf Atemwegserkrankungen wirkt. Es hat scheinbar also nicht nur negative Folgen. Das ist vermutlich kein Freibrief, noch mehr Dünger auf die rote Beete „draufzupacken“ – rückt aber die postitiven Seiten der roten Beete wieder ein bißchen mehr in den Fokus.
Bei mir steht rote Beete ziemlich regelmäßig auf dem Tisch. Ich finde besonders den Dipp, den du auch im Beitragsfoto siehst, eine absolut tolle Abwechslung zu Wurst oder Käse. So richtig mit Suchtfaktor. Und wer weiß, vielleicht springt irgendwann sogar meine Familie drauf an, die bislang um die ungewohnte Farbe einen Bogen macht.
(erste Veröffentlichung am 10.11.2016, aktualisiert am 18.11.2018)