Ich lese ja schon von Berufs wegen jeden Tag ganz viel darüber, wie wichtig gesundes Essen ist, was ich unbedingt essen muss und welche Lebensmittel ja das reinste Gift sind.
Und trinken – gaanz wichtig. Wie, du trinkst keine 5 Liter Detox-Tee jeden Tag? Und du trinkst Saaaaaft? Bist du lebensmüde? Auch ganz schlecht. Wasser ist das einzige, was der Mensch braucht. Und nochmal kommt die Gesundheits-Keule und schwebt über mir, wenn ich etwas Leckeres trinke, was Zucker enthält.
Wenn du einen verkleinerten Magen hast, wird es noch strenger: Essen und trinken trennen ist tatsächlich wichtig. Selbst wenn du es verträgst, kann es auf Dauer doofe Folgen haben, nämlich Dauerhunger. Hier kannst du ganz schön sehen, wie das funktioniert. (Link zu Youtube)
Falls einige Zeit nach der Magenverkleinerung dein Gewicht wieder ansteigt, kann das einer der Gründe sein.
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Aber mal ehrlich: wenn sogar das Trinken mit so viel Muss und Soll beladen ist – kann man manchmal richtig ein bißchen schlechte Laune bekommen.
Manchmal geht es mir ziemlich auf den Wecker, dass man beim Essen und Trinken auf sooo viel achten soll. Bei den ganzen Vorschriften werde ich manchmal eher trotzig. Dann sprühe ich gern nochmal eine Extraportion Sahne auf meinen richtig schön süßen Kakao. Ich setz mich ganz in Ruhe hin, puste ein bißchen an der Sahne rum (Mist, jetzt bleibt der Kakao ja noch länger heiß) und schaue sinnierend auf die Tasse in meiner Hand.
Ach guck, das ist doch die Mitbringsel-Tasse, die ich zwar nicht im klassischen Sinne „schön“ finde. Mit „Ebbe“ und Flut“ innen drin, ein beliebiger Inselname außen aufgedruckt. Und sofort wird mir sogar noch vor dem ersten Schluck Kakao warm ums Herz. Die hat mir nämlich mein Sohn mitgebracht, als es mal 13-jähriger mal ohne uns im Urlaub war. Ach schöööön…
Oder die Tasse, an der sogar der Henkel fehlt. Ey, da musst du sogar richtig aufpassen, dich nicht zu schneiden. Die könntest du doch eigentlich mal wegschmeißen…..nein, geht gar nicht. Das ist nämlich meine Königinnen-Tasse, die mich immer daran erinnert, dass ich ja, egal was gerade Hektisches oder Doofes um mich rum passiert, das Herz einer Königin habe. Und schon richtet sich mein Rücken ein ganz kleines bißchen auf, ich hebe den Kopf und schaue in die Ferne. In meine königliche Zukunft vielleicht?
Oder im Mai 2021 – zu Corona-Zeiten, als ganz viele Veranstaltungen nur online stattfinden konnten, haben die Veranstalterinnen eines Online-Barcamps im Vorfeld allen TeilnehmerInnen eine speziell designte Tasse geschickt. Das hat – über alle Entfernungen zwischen Flensburg und Südfrankreich hinweg – eine wunderschöne warme Verbindung geschaffen, die weit über den Hohlkörper zum Kaffee reintun hinausgeht.
Die Tassen auf dem Foto oben haben wirklich alle ihre Geschichte. Beziehungsweise andersrum: so spricht jede Tasse zu mir, wenn ich mir einen Kakao mache – und erzählt mir etwas Schönes über mich. A apropos Kakao: meistens mache ich mir gar keinen. Aber zu wissen, dass ich das „darf“, weil es mir gut tut, ist einfach schön und bringt mir Energie und Freude.
Viel öfter mache ich mir tatsächlich meine Nachmittags-Milchkaffee oder eine einzelne, extra für mich frisch aufgebrühte Tasse Tee. Aber auch die ist wunderbar dafür geeignet, mir ein paar Minuten Zeit zu nehmen, beim Pusten ganz automatisch die überflüssige Spannung wegzuatmen, zu schmecken, ob der Kaffee heute mild oder etwa bitterer schmeckt – und mir mit den schönen Gedanken und Erinnerungen wieder Energie zu holen.
Und danach kann ich viel besser meine nächste Veranstaltung vorbereiten. Zum Beispiel die Coaching-Treffen für die Community für Menschen nach der Magenverkleinerung „Dranbleiben- entspannt essen bei Adipositas-OP“ (klick hier, wenn du mehr darüber wissen willst). Natürlich ist mir wichtig, dass wir uns immer wieder daran erinnern, welches Essen gut für unseren Körper ist. Aber weißt du was? Das ist wirklich nicht das einzige, was gutes Essen für uns tun kann. Je länger ich mich damit beschäftige, desto überzeugter bin ich davon, dass gesunde Nährstoffe als Haupt-Kriterium für sinnvolles Essen nicht reicht. Eine (schöne) Tasse Kakao, Tee, Kaffee, Brühe – mit Liebe zubereitet, mit Genuss getrunken und mit positiven Gedanken und Gefühlen verknüpft tut einfach gut.
Hast du auch ein Lieblings-Stück in deinem Schrank? Schreib doch deine Tassen-Geschichte mal in die Kommentare. Ich freu mich schon drauf!
Ich habe eine Tasse für jede Stimmung die gerade ist und die mir viel Mut macht bei schwierigen Zeiten. Eine Tasse mit Minion auf der steht try harder nutze ich gerne vor dem Sport oder vor grossen Aufgaben. Die Herzchentasse mit dem Spruch Schön das es dich gibt, brauch ich wenn ich mich selbst nicht leiden und waschen mag. Eine Tasse aus Berlin erinnert mich an den schönen Aufenthalt und meist kontaktier ich an dem Tag meine Freundinnen dort. Clowntassen die gute Laune machen. Für den heissen Kakao hab ich Tassen von Kinderschoki. Die Cheftasse für das Familienfrühstück, wenn ich was zu klären hab. Ich liebe Tassen und immer wenn eine kaputt geht darf ich mir auf dem Trödel eine neue Kaufen, damit der Schrank immer bis zum Anschlag damit gefüllt ist. 2 Regalböden sind für meine Tassen reserviert. Ich liebe sie alle eine Lieblingstasse gibt es nicht.
Stimmungsaufhellung durch eine Tasse! Ihre Begeisterung für Wasser ist ansteckend, aber ab und zu ein leckeres Getränk zu sich zu nehmen, kann nicht schaden. Ausgewogenheit ist wichtig, oder? Prost auf die Freude bei jedem Schluck
Jawoll, Prost <3!